Fotografie: Wolfgang Günzel
Gleichermaßen angezogen wie abgestoßen von der Datensammelei und -auswertung sind Statistiken Martin Feldbauers immer wiederkehrendes Sujet. Diagramme sind mit einer Masse von Informationen gefüttert, die durch ihre bloße Darstellung im Vergleich zueinander interpretierbar werden und damit eine Verbindung zwischen Erfahrung und Theorie herstellen. Halbwissen, Banalisierung und Verschiebungen von Realität können die Folge sein. Die Kombination simpler geometrischer Formen mit Malerei veranschaulicht, wie manipulierbar eine Wirklichkeit ist, die auf Zahlen beruht und verdeutlicht einige der Herausforderungen, mit denen wir uns heute konfrontiert sehen: Komplexität der Verteilung, Fantasy der Digitalisierung – und der Angst davor.