„Nachts sind alle Katzen grau“ und doch wissen wir, dass sie es nicht sind. Die Impressionisten waren die ersten, die Schatten bunt malten und sich mit der Vielfalt von Grau und Schwarz beschäftigten, es in ihre Bestandteile auflösten und wiederzusammensetzten. Bei der Betrachtung von Kaplans Malerei erfahren wir neu, was es bedeutet, sich das aufklärerische Licht zu verbieten, die Dinge zu verschleiern und im Sumpf zu fischen. Das Ungewisse, Mystische, Mächtige, Geheimnisvolle, es schlummert alles unter der Oberfläche. Hier und da blitzt etwas durch, packt einen, dann verlässt es uns wieder bei weiterer Suche nach Anhaltspunkten. Wir sind ganz Bild, wenn wir uns trauen einzutauchen in diese gewaltigen Spektren von Grau. Am Ende glauben wir, nie etwas Bunteres gesehen zu haben. Nie etwas gespürt zu haben, das so in sich ruht und doch so wild ist.
“All cats are grey in the dark” and yet we know they don’t. The impressionists were the first ones to paint the shadows colorfully and to deal with the variety of grey and black, dissolving and then reassembling them into their own components. Looking at Özcan Kaplan’s paintings, we experience what it means to forbid the enlightened light, to disguise things and to sh in the swamp. The uncertain, the mystical, the mighty, the mysteriousness, everything slumbers beneath the surface. Here and there something ashes through, grabs you, to then disappear again and leave you searching for further clues. We are all image, if we dare to dive into this powerful spectrum of grey. In the end, we believe we have never seen anything more colorful. Never felt something so in peace with itself and yet so wild.